CM400T - ein amerikanischer Chopper



Das ist meine CM 400 T, Baujahr 1979, bis 1995 in Denver/USA gelaufen, danach nach Deutschland importiert.
Seitdem in Oldenburg zugelassen und November 2001 abgemeldet, habe ich sie am 30.8.2002 übernommen.
Die Maschine hat noch die amerikanische Ausstattung mit Meilentacho, Zwangslicht usw. und sogar noch einen Aufkleber vom damaligen Händler in Denver. Im Winter 2002/2003 habe ich reichlich Arbeit und Teile in die Maschine investiert. Die Chromteile sind aufpoliert, die Motordeckel auf Hochglanz gebracht, neues Öl, neue Filter, Gabelöl, Simmeringe, Kettensatz und Lenkkopflager kamen dazu. Chromblinker, Seitendeckel und ein Sturzbügel vervollständigen das Bild. Die Elektrik funkt auch wieder.
Im Frühjahr 2003 habe ich die Maschine zugelassen. Den TÜV hat sie gut bestanden. Seitdem habe ich schon etliche Kilometer abgespult. Wirklich klasse, ein Motorrad mit "Spassfaktor".

Dieses Bild habe ich im Herbst 2003 aufgenommen, quasi als Zwischenstation meines Wiederaufbaus.

Im Winter 2003/2004 habe ich noch einige gesammelte Teile ausgetauscht, so ein nagelneues Schutzblech, verchromte Rastenhalter, neuwertige Lampenhalter usw. Eine neue Sissybar ist inzwischen angebaut. Ich finde das Maschinchen zwar ohne schöner, doch langsam drängelt meine Tochter. Sie möchte mitfahren, und da ist mir etwas im Rücken sicherer. Und den Originalbügel behalte ich sowieso, kann ja wieder zurückrüsten.

Hier noch ein Bild von 2005, schon mit der aktuellen Sissybar. Außerdem ist eine neueSitzbank, ein polierter HBZ und ein anderer Satz Spiegel montiert.

Der Winter 2005/2006 gab mir die Zeit, den Motor fertigzumachen. Eine neue Kopf- und Fußdichtung, neu eingeschliffene Ventile, dazu neue Ventilschaftdichtungen.

Außerdem habe ich den originalen Vergaser VB22 überholt und verbaut. Der amerikanische Vergaser ist zwar etwas kleiner, hat jedoch eine Beschleunigerpumpe, die bei starkem Gasgeben Benzin in den Ansaugtrakt spritzt, so daß der Motor sehr spontan auf Gasgeben reagiert.

Hier zwei aktuelle Bilder von 07/2009:



Wie man auf den Bildern erkennen kann, haben Tank und Seitendeckel eine andere Farbe. Leider war der zu den Seitendeckeln passende Tank undicht, so daß ein von mir mit Sprühdosen gelackter Tank herhalten mußte. Auf eine professionelle Lackierung habe ich verzichtet, da der Tank ein Unfalltank ist und gespachtelt wurde. Doch jetzt habe ich einen beulenfreien Tank bekommen, der Lackierung steht damit nichts mehr im Wege.

Etwas Negatives ist mir allerdings aufgefallen: Der Motor fängt an, etwas Öl zu verbrauchen, nicht viel, doch aller Anfang ist klein. Man erkennt dies auch an einer leichten Braunfärbung auf der rechten Seite vom Kennzeichen.



Die Maschine ist derzeit konserviert eingemottet.

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